Scheuersaugmaschinen

Scheuersaugmaschinen

Einsatzgebiete

Text Martin Lutz

Martin Lutz
Martin Lutz

Scheuersaugmaschinen können je nach Gegebenheit bereits ab einer Reinigungsfläche von 150 Quadratmetern wirtschaftlich eingesetzt werden. In einem Arbeitsgang kann gereinigt und gesaugt werden. Bei erhöhtem Verschmutzungsgrad ist auch ein zweistufiges Arbeiten sinnvoll (im ersten Arbeitsgang wird die Reinigungsflotte beim Scheuern vorgelegt, im zweiten Arbeitsgang wird die Oberfläche nochmals gescheuert und die Schmutzflotte abgesaugt). Scheuersaugmaschinen eignen sich zur Nassreinigung von nichttextilen, wasserunempfindlichen Belägen mit geringem Überstellungsgrad (freie Flächen). Typische Flächen, welche im Scheuersaugverfahren bearbeitet werden, findet man z. B. in Supermärkten, Lager- Fabrik- und Flughafenhallen, in Fluren von Verwaltungsgebäuden, Krankenhäusern Schulen und Turnhallen usw.

Scheuersaugmaschinen werden eingesetzt zum:

  • Nassscheuern (z. B. Grundreinigung),
  • Sanieren (Feinschleifen, Polieren) von Natur- und Kunstwerksteinbelägen mit speziellen Diamantpads,
  • Sanieren (Feinschleifen) von glatten, verschlissenen  PU(R)-Vergütungen auf elastischen Bodenbelägen mit Diamantpads.

Scheuermaschine mit oszillierendem oder Exzenter-Scheueraggregat

Relativ neu auf dem Markt sind oszillierende Scheuermaschinen, die von der Funktion mit einem Schwingschleifer zu vergleichen sind, und Maschinen mit Exzenter-Scheueraggregat, deren Wirkung vergleichbar mit der eines Hand-Exzenterschleifers ist.

Diese Maschinen lassen sich mit unterschiedlichstem Zubehör wie Bürsten, Pads oder Diamantschleifsegmenten bestücken. Ausgestattet mit einer Bürste, Borsten- oder Mikrofaserpad, eignen sich diese Maschinen am besten für strukturierte Oberflächen und um verschmutzte Fugen mit geringem Aufwand wieder in einen sauberen Zustand zu versetzen. Weitere Einsatzgebiete neben dem Nassscheuern sind Kristallisieren sowie Schleifen und Polieren mit Diamantwerkzeug.

Entscheidungskriterien

Scheuersaugmaschinen sind erhältlich:

  • im Bürstsaugerformat für den Einsatz in kleinen und verwinkelten Bereichen,
  • als Mitgänger-Scheuersaugmaschine (von Hand geführte Scheuersaugmaschine mit und ohne Fahrantrieb),
  • als Fahrerstand-Scheuersaugmaschine (Scheuersaugmaschine mit Fahrantrieb und einer Vorrichtung zum stehenden Mitfahren des Bedienenden),
  • als Fahrersitz-Scheuersaugmaschine (Scheuersaugmaschine mit Fahrantrieb zum sitzenden Mitfahren des Bedienenden).

Kleine, kompakte Maschinen sind oftmals netzabhängig, die Energieversorgung größerer Maschinen wird i .d. R. durch den Einsatz von leistungsstarken Akkumulatoren gewährleistet.

Technische Daten:

  • Bürstensystem
    • Tellerschrubbaggregate sind für alle Beläge mit glatter oder leicht strukturierter Oberfläche geeignet
    • Walzenschrubbaggregate sind zur Reinigung strukturierter Oberflächen geeignet.
    • Kombination aus Walzen- und Tellerbürsten
    • Oszillierende Schrubbaggregate
  •  Arbeitsrichtung (nur vorwärts oder vorwärts und rückwärts)
  • Aufnahmeleistung [W]
  • Arbeitsbreite Bürsten/ Saugbalken [mm]
  • Tankvolumen Frisch-/ Schmutzwasser [l]
  • Theoretische/ praktische Flächenleistung [m²/h]
  •  Flächenleistung pro Tankfüllung
  •  Bürstendrehzahl [U/min]
  •  Bürstenanpressdruck [g/cm²]
  • Batteriekapazität [Ah]
  • Ladezeit [h] und Einsatzzeit [h] pro Batterieladung
  •  Gewicht [kg] bzw. punktuelle Radlast [N/cm²]
  • Abmessungen bzw. Durchfahrtsbreite [mm]
  • Geräuschemission [dB(A)]

Sonstige wichtige Ausstattungsmerkmale:

  • Unterfahrhöhe, Randbearbeitung
  • Manövrierbarkeit / Wendigkeit – entscheidend für das Umfahren von Hindernissen und Wenden in beengten Bereichen;
  • Auswahl an Schrubbwerkzeug – zur Anpassung auf die zu reinigende/n Fläche/n;
  • Saugleistung, bzw. Absaugergebnis – entscheidend für das Reinigungsergebnis;
  • Laufzeit der Akklumulatoren
  • robuste, bzw. anfahrgeschützte Aggregate (Schrubbdeck, Saugfuß)
  •  Einfache Bedienung
  • Dosierhilfe für Reinigungsmittel/ integriertes Dosiersystem
  • Einsicht/ Übersicht auf die zu reinigende Fläche, die Randbereiche und die Hindernisse – Reduzierung von Reinigungszeiten und Anfahrschäden;
  • Einfacher, werkzeugloser Wechsel, bzw. Ab- und Einbau von Schrubbwerkzeug und der Saug- bzw. Dichtleisten;
  • Arbeitssicherheit – Kippverhalten, Bremsverhalten, Überschwappen von Wasser, Beleuchtung und Warnsignale etc.
  • Rüstzeiten (Befüllung und Entleerung, Zudosierung von Reinigungsmitteln, Reinigung etc.)
  • Abstimmung der Bereifung – z. B. rutschhemmend und/oder verstrichungsfrei
  • Zugänglichkeit für Wartung und Pflege – reduziert Rüstzeiten sowie Reparatur- und Servicekosten;
  • Eigenschaften beim Transport (z. B. kompakte Abmaße, Befestigungspunkte, große Räder)
  • Lieferantenleistungen (Garantie, Service etc.)

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