sanierung01

In vier Schritten erfolgreich gegen Schimmel

„Im Vergleich zu allem anderen, was es im Bereich Schimmelbekämpfung am Markt gibt, ist unser Verfahren revolutionär“, sagen Manfred Belik und Gerhard Brandner.

Googelt man „Gegen Schimmel in der Wohnung“, werden mehr Ergebnisse angezeigt als wenn man „Schlankmacher“ eingibt. Das lässt auf eine ähnlich unüberschaubare Menge von Produkten schließen, die als Problemlösungen angeboten werden. Und es lässt wie bei den Schlankmachern wohl auch erahnen, dass längst nicht alles davon zum gewünschten nachhaltigen Erfolg führt. Zum Unterschied von vielen anderen Problemen lässt sich Schimmelbildung aber wenigstens auf die ebenso bekannte wie im Prinzip immer gleiche Ursache zurückführen: auf Feuchtigkeit, die Voraussetzung für das Wachstum von Schimmelpilzen. Unterschiedlich können lediglich die Gründe sein, warum es zu dieser Feuchtigkeit kommt, die dann den Nährboden für den bedrohlichen Schimmel an Wand, Decke, Boden, Keller und anderen Stellen bildet.

Und was wird nicht alles versucht, um dieses Umweltgift Nummer 1 zumindest aus den eigenen vier Wänden zu verbannen! Meistens vergeblich, denn: „Alle Mittel und Verfahren, die bisher dagegen angewendet werden, sind nur oberflächliche Verfahren, um das Sichtbare des Schimmels zu entfernen. Oder einfach eine oberflächliche Behandlung, die nur darauf abzielt, den Schimmel zu kaschieren, zum Beispiel mit Malerfarbe, auch alkalisiert oder mit Desinfektionsmittel versetzt“, sagt Manfred Belik, Geschäftsführer der BMB Gebäudehygiene GmbH. „Das eigentlich Gefährliche aber ist das Unsichtbare dahinter, das Sporen bildende Schimmel-Myzel bzw. die Verwurzelung des Schimmels.“

„Die einzige herkömmliche Methode, die seriös ist, ist das Abschleifen oder Abfräsen, denn damit packt man den Schimmel an der Wurzel“, ergänzt Gerhard Brandner, ebenfalls Geschäftsführer der BMB Gebäudehygiene GmbH, „das Problem dabei ist aber, dass dies nur bei Putz und Holz möglich ist, bei keinem anderen Werkstoff“ – und: Man habe extreme Staubbildung, die man zwar mit Industriesaugern wegsaugen könne, aber erwiesenermaßen nur maximal 95 Prozent, die restlichen 5 Prozent des Staubes würden sich irgendwo auf der Oberfläche ablagern, sodass man damit Bereiche mit Schimmel-Myzel verseuchen könne, die vorher noch gar nicht davon betroffen gewesen seien.

Ein weiteres herkömmliches Verfahren der Schimmelbekämpfung ist das „Vernebeln“ mit einem Aerosolierungsgerät. Womit aber nur die Luft behandelt und ebenfalls nicht die Ursache bekämpft wird.

Krankheitserreger werden ohne Rückstände entfernt

Manfred Belik ist auch Geschäftsführer der B & M Industrie- und Gebäudereinigung GmbH, die neben der klassischen Gebäudereinigung etwa die Hälfte ihres Umsatzes in der Industriereinigung macht. Bereiche, wo Schimmel immer wieder ein großes Problem ist, vor allem in der Lebensmittelindustrie, da dort auch noch ungern darüber gesprochen wird. Und Gerhard Brandner ist Gründer und Eigentümer der Brandner Hygiene GmbH, Hersteller und Lieferant – auch für B & M – von Reinigungs- und Desinfektionsmitteln hauptsächlich für die Lebensmittelindustrie. Durch diese Partnerschaft haben sich Belik und Brandner kennengelernt. Und nachdem Brandner vor einigen Jahren begonnen hatte, ein Verfahren zu entwickeln, das Schimmel nachhaltig bekämpft, indem es in die Tiefe geht, taten sich die beiden in der BMB Gebäudehygiene GmbH zusammen, um dieses Verfahren gemeinsam weiterzuentwickeln und anzubieten. In seiner heutigen Form wird dieses einzigartige und geschützte „BMB-Verfahren“, das die Krankheitserreger ohne Rückstände entfernt, seit knapp einem Jahr angewendet.

„Im Vergleich zu allem anderen, was es im Bereich Schimmelbekämpfung am Markt gibt, ist dieses System revolutionär“, sagt Belik. Dabei wird in vier aufeinanderfolgenden Verfahrensschritten mit jeweils einer speziellen Rezeptur der Schimmel zuerst vollständig abgetötet, dann kommt es zu einem Herauslösen des abgestorbenen Schimmelmaterials aus der Mauer. Zurück bleiben Spuren von Kochsalz, Wasser, Sauerstoff und saubere Luft. Idealerweise bleiben vorhandene Farben vollständig erhalten. Bei dem ganzen Verfahren muss die Mauer kein einziges Mal berührt werden.

Das BMB-Verfahren

Schritt 1:

Es wird ein Produkt aus verschiedenen Tensiden im Sprühverfahren auf die von Schimmel befallene Oberfläche, sei es Putz, Holz, eine Vollwärmeschutzfassade, Rigips oder Ziegel, aufgetragen, um zunächst einmal die Poren zu öffnen – als Vorbereitung für den nächsten Schritt.

Schritt 2:

Wenn die Oberfläche sichtbar gesättigt ist, kann mit dem zweiten Schritt begonnen werden – dem sog. „Desinfektions-Schritt“. Das heißt, es wird eine Rezeptur unter anderem mit hochreinem Chlor (so wie es auch im Rahmen der Trinkwasserverordnung eingesetzt wird) auf die präparierte Oberfläche aufgesprüht, das Produkt dringt ein, tötet das Sporen bildende Schimmel-Myzel ab und bleicht auch die Farbe des Schimmels. Aufgesprüht wird wie bei Schritt 1 so lange, bis die Oberfläche sichtbar gesättigt ist. Der Gefahrstoff Chlor wird in Schritt 3 dann wieder vollständig aufgelöst, doch zunächst braucht es kurzfristig eben dieses Mittel zur Abtötung und als Reaktionsgeber.

Schritt 3:

„Das wirklich Spannende und Aufregende passiert dann in Schritt drei“, sagt Brandner. Auch da wird ein Mittel aufgesprüht, dieses reagiert mit dem Produkt aus Schritt 1 und dem Produkt aus Schritt 2, und es folgt eine chemisch-physikalische Reaktion, durch die das abgestorbene Schimmelmaterial (Schimmel und Schimmel-Myzel) sowie das gesamte unerwünschte organische  Material aus der Mauer herausgedrückt werden. „Üblicherweise erkennt man den abgeschlossenen Schritt daran, dass es nach erneutem Aufsprühen keine optische Reaktion mehr gibt“, erklärt Brandner.

Schritt 4:

Im letzten Schritt wird, auch wieder im Sprühverfahren, ein weiteres Produkt auf die behandelte Oberfläche aufgebracht, um die Oberfläche zu „stabilisieren“, das heißt, um zu verhindern, dass sich Schimmelsporen, die eventuell noch in der Luft vorhanden sind, sich wieder dort ansetzen.

Der Maler löst nicht das Problem

„In 90 Prozent der Fälle schaut die Wand nach Anwendung unseres Verfahrens so aus, dass es keinen Maler braucht, die vorhandene Farbe ist vollständig erhalten geblieben“, sagt Belik. Bei geschlossenen Räumen schlage man zusätzlich noch eine Vernebelung vor, um die Luft zu säubern. „Wir sagen auch jedem Kunden, dass wir nicht die bauliche Ursache für Schimmel, die Feuchtigkeit, bekämpfen“, so Belik, „weisen aber sehr wohl darauf hin, dass ohne Lösung dieses Grundproblems der Schimmel irgendwann wiederkommen wird. Trotzdem ist das BMB-Verfahren auf Grund seiner Tiefenwirkung sehr wohl eine dauerhafte und zumindest sehr langfristige Lösung des Schimmelproblems.“ Sehr oft könnten bauliche Ursachen nämlich nicht behoben werden.

Die zwei Hauptkundengruppen der Gebäudehygiene GmbH sind Hausverwaltungen und Industriekunden, speziell in der Lebensmittelindustrie. Wobei gerade bei den Hausverwaltungen noch einiges an Überzeugungsarbeit zu leisten ist, denn: „Deren Ansprechpartner Nummer 1, wenn sie zum Beispiel bei einer Neuvermietung das Problem eines Schimmelbefalls haben, ist immer noch der Maler“, wissen Belik und Brandner mittlerweile aus Erfahrung. Dies erfülle aber nicht den Zweck, und das müsse man ihnen erst bewusst machen. „Wir arbeiten auch wesentlich schneller, und die Wohnung ist unmittelbar nachher wieder bewohnbar. Zum Beispiel eine Wohnung, wo in drei Räumen die Fensterleibungen und zusätzlich noch im Kindezimmer hinter dem Kasten die Ecke verschimmelt ist. Wenn man für diese drei Räume den Maler holt, kostet das erstens ein Vielfaches von dem, was wir kosten, und zweitens ist das Problem nicht gelöst“, so Belik und Brandner unisono. Und: „Wenn man die bauliche Sanierung nicht durchführt oder – wenn dies die Ursache für Schimmel ist – das Lüftungsverhalten nicht ändert, wird man nach einer Behandlung mit unserem Verfahren sicher drei, vier Jahre kein Schimmelproblem mehr haben, wenn aber auch das ursächliche Problem behoben wird, sind wir überzeugt, dass das Problem für immer gelöst ist.“

kommentare

3 Antworten

  1. Hallo. Ich wollte mal fragen, ob Sie vielleicht auch einen guten Tipp für Privat haben. Seit wir die neuen Fenster haben, haben wir total Probleme mit Schimmel. So viel kann man gar nicht lüften, das Zeug ist sofort wieder da. Ich glaube die Fenster sind einfach zu dicht. Haben Sie da vielleicht eine Idee, was ich hier machen könnte? Mal abgesehen davon, mit dem Vermieter zu reden, denn das haben wir schon getan. Danke schon mal! Und Grüße

    1. Informieren Sie sich im Internet darüber, wie Schimmel entsteht.
      Besonders wichtig ist, die Räume auch gut zu heizen. Dabei geht es darum, dass die Raumluft warm ist und (!) das die Wände aufgewärmt werden und warm bleiben. Je wärmer die Luft, umso mehr Feuchtigkeit kann die Luft speichern. Sobald die Luft mit Feuchtigkeit gesättigt ist, ensteht an kalten Oberflächen (Fenster, Wände) ein Kondensatausfall, erkennbar an den Wassertropfen am Fenster bzw. an der Wand (halten Sie einmal eine kalte Glasplatte oder einen Spiegel über kochendes Wasser, das gleiche passiert auf den Wänden).
      Verzichten Sie auf „Kipplüftung“, dies kühlt den Raum, die Wände und die Möbel nur aus und bewirkt meist keinen Luftaustausch. Besser ist es, wenn Sie öfter am Tag kurz für Durchzug sorgen. Feuchte Luft raus, trockene Luft rein. Entfernen Sie den Schimmel von allen Oberflächen. Im gut sortierten Fachhandel gibt es die geeigneten Mittel zu kaufen, alternativ soll auch Essigwasser ausreichen.
      Vermeiden Sie es, Möbel an Außenwände zu stellen, da die Wand dahinter oft nicht ausreichend aufgewärmt werden kann. Insbesondere in Schlafzimmern!
      Mit dem Vermieter zu reden ist nur dann sinnvoll, wenn die Wärmedämmwerte der Fenster oder der Wände nicht dem Stand der Technik entsprechen. Um das jedoch beurteilen zu können, Bedarf es in der Regel eines sachkundigen Baumeisters.

  2. Ein von der Branche in Österreich weitgehend nicht zur Kenntnis genommenes, jedoch im Ausland vielfach eingesetztes u. höchst effizientes Verfahren zur Entfernung u. Vermeidung von Schimmel- u. Moosbildung ist die Photokatalyse.

    Durch das Aufbringen einer dünnen und unsichtbaren Schicht eines (sich nicht verbrauchenden) Katalysators werden von diesem, unter Mitwirkung von Licht u. Sauerstoff (aus der Umgebungsluft), die organischen Bestandteile auf Zellebene zerlegt und können dann leicht entfernt werden. Bei Außenanwendungen, werden diese vom Regen weggespült.
    In jedem fall ist Licht an der befallenen Fläche (natürliches oder künstliches) für diesen Prozess, welcher permanent stattfindet, notwendig.

    Nun doch interessiert ?
    Für weitere Informationen und Erfolgsnachweise schreiben Sie mich gerne an.
    MfG
    grueller(at)gpswien.at

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

neueste beiträge