luenendonk

Erste Ergebnisse der neuen Lünendonk-Studie

Auftraggeber erwarten besseres Image und steigende Bedeutung des Facility Managements. 

Der zunehmende Fachkräfte- und Personalmangel hemmt die Entwicklung der Facility-Service-Anbieter in Deutschland.

Das Besetzen von Objektteams wird wichtiger für die Vergabe von Aufträgen und gewinnt zusammen mit einem guten Service‐Konzept und Qualitätsdienstleistungen im Verhältnis zum Angebotspreis an Bedeutung.

Das Wachstum der 25 führenden Facility-Service-Anbieter in Deutschland kehrt – auch aufgrund des Personalmangels – mit einem durchschnittlichen Umsatzplus von 4,4 Prozent wieder auf das Niveau vor der Sonderkonjunktur zurück.

Der Facility-Service-Markt ist mit einem Volumen von 53,4 Milliarden Euro der mit Abstand größte von Lünendonk beobachtete B2B-Service-Markt in Deutschland.

Dies sind erste Ergebnisse der neuen Lünendonk-Studie und -Liste 2018 „Führende Facility-Service-Unternehmen in Deutschland“, die unter www.luenendonk.de zum kostenfreien Download bereit steht.

Die umfassende Lünendonk-Studie zum Facility-Services-Markt erscheint im Juli 2018 und enthält ein Sonderkapitel über die Differenzierungsmerkmale von Facility-Service-Unternehmen.

Personalmangel bremst Wachstum

Die Nachfrage im deutschen Facility-Management-Markt ist laut Studie weiterhin hoch. Schon in den Vorjahren stieg der Anteil der befragten Unternehmen kontinuierlich an, die sich fast nur noch auf erfolgversprechende und attraktive Ausschreibungen konzentrierten. Wesentliche marktbestimmende Trends sind dabei weiterhin eine zunehmende Vergabe von gebündelten Services, eine Konsolidierung des Markt an der Spitze sowie steigende Qualitätsansprüche.

„Der Personalmangel sowie die wachsende Unsicherheit gefährden die weitere Entwicklung des 53 Milliarden Euro umfassenden Facility-Service-Markts in Deutschland“, so Studienautor Thomas Ball. In vielen Ballungsräumen würden die Dienstleister bereits heute kaum noch Personal finden, und eine Entspannung durch die Digitalisierung werde – wenn überhaupt – erst mittelfristig eintreten. Dies führe unter anderem dazu, dass die Dienstleister sich stärker auf erfolgversprechende Ausschreibungen konzentrieren.

Parallel zur jährlich stattfindenden Dienstleisterbefragung befragte Lünendonk erstmals im Auftrag der Brancheninitiative „Facility Management – Die Möglichmacher“ Auftraggeber von Facility Services. Die Studienteilnehmer gehen davon aus, dass sich das Image der Branche mittelfristig weiter verbessern werde. Unter anderem erwarten sie eine weitere Professionalisierung des Markts und damit einhergehend eine höhere Aufmerksamkeit des Managements sowie einen abnehmenden Budgetdruck. Letzterer resultiert im Wesentlichen aus einer zunehmenden Bedeutung des Facility Managements im sogenannten War for Talents sowie einer steigenden Aufmerksamkeit im Rahmen des aus der Betreiberverantwortung resultierenden rechtlichen Risikomanagements.


*) Umsatz und/oder Mitarbeiterzahlen teilweise geschätzt

**) mehrheitlich captiv tätig

1) Inkl. der in 2017 übernommenen Lück-Gruppe. Service-Geschäft der SAG einbezogen. Inlandsumsatz gesamt: 1.700 Mio. Euro.

2) Exklusive Kulturkaufhaus und Kursana. Gesamtumsatz der Dussmann Gruppe 2017: 2.222,0 Mio. Euro.

3) Inklusive der bisher separat veröffentlichten Umsätze mit Industrieservice.

4) Inlandsumsatz inkl. Service-Gesellschaften und Organschaften in 2017: 600,8 Mio. Euro.

5) Inlandsumsatz inkl. Service-Gesellschaften und Organschaften in 2017: 619,3 Mio. Euro.

6) Inkl. der Umsätze der zum 01.01.2017 übernommenen Evantec.

7) Inkl. der CBRE GmbH, CBRE GWS IFM Industrie GmbH, CBRE Corporate Outsourcing GmbH und CBRE Preuss Valteq GmbH.

8) Inlandsumsatz inkl. Service-Gesellschaften und Organschaften in 2017: 236,3 Mio. Euro.

9) Nur Umsätze mit Services in Deutschland.

10) Inlandsumsatz inkl. Service-Gesellschaften und Organschaften 2017: 238,0 Mio. Euro.

11) Inkl. der Umsatz- und Mitarbeiterzahlen der 2017 übernommenen eldosti GmbH. Inlandsumsatz inkl. Service-Gesellschaften und Organschaften 2017: 274,9 Mio. Euro.

Aufnahmekriterien für diese Liste: Mindestens 50% des Umsatzes werden mit Facility Services erwirtschaftet, mindestens 66% des Umsatzes resultieren aus externen Aufträgen, mindestens 66% des Facility-Service-Umsatzes bestehen aus infrastrukturellem und technischem Gebäudemanagement. Alternativ werden mindestens 66% des Umsatzes im Wettbewerb erwirtschaftet und der Umsatz mit externen Aufträgen übersteigt 100,0 Mio. Euro. Bereinigt um Umsätze mit Servicegesellschaften und Organschaften.

Die Rangfolge der Übersicht basiert auf kontrollierten Selbstauskünften der Unternehmen und Schätzungen der Lünendonk & Hossenfelder GmbH über in Deutschland bilanzierte/erwirtschaftete Umsätze.

kommentare

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

neueste beiträge