Problemloesungssystem-–-Diamantpad

Einfacher, schneller, umweltfreundlicher

In der Maschinenreinigung, zumal in der Grundreinigung bis hin zur Restaurierung von Steinbelägen, wird mittelfristig die Chemie weitestgehend durch Diamantpads ersetzt werden.

Text Harald Lembacher (*)

Harald Lembacher
Harald Lembacher

Ein klarer Trend in der Reinigung ist die Reduktion des Chemieeinsatzes im Sinne des Umweltschutzes und der Nachhaltigkeit. Reinigungschemie wird substituiert werden, wo und wie immer es möglich sein wird. Ein Werkzeug hierfür ist der Diamantpad. In der Maschinenreinigung, zumal in der Grundreinigung bis hin zur Restaurierung von Steinbelägen, wird die Chemie mittelfristig weitestgehend durch Diamantpads ersetzt werden. Und das nicht nur zum Schutz der Umwelt, sondern auch zum Vorteil des Anwenders. Denn dieser kann zum einen umweltfreundlich und nachhaltig nach außen agieren, und ein zweiter Vorteil in der Anwendung ist, dass man – was besonders bei der Grundreinigung wichtig ist – keine Chemierückstände hat. Das bedeutet kein Nachwaschen und keine Haftungsprobleme für eine Beschichtung danach. Oder Beispiel Steinkristallisation, eine relativ schmutzige und aufwändige Arbeit, bis der Boden wieder in Ordnung und sauber ist: Mit dem Diamantpad fährt man – in ein paar Stufen – nass drüber und der Boden, auf dem vorher womöglich Kratzer, Gehspuren oder starker Abrieb war, ist wieder perfekt.

Außerdem ersetzt der Diamantpad nicht nur die Chemie, sondern löst auch gewisse Probleme, die man vorher nicht lösen konnte. So ist ein Diamantpad in Kombination mit Exzentertechnik ein echtes Problemlösungssystem – weil 60 bis 100 Milliarden feinste Industriediamanten Schmutz entfernen, der sich mit einem normalen Pad nicht entfernen lässt. Und die Oberfläche wird dabei nicht abgetragen, sondern höchstens poliert, sprich: homogenisiert und dadurch sogar noch schmutzabweisender.

Im Übrigen belegt unser Mitarbeiter Robert Kneißel in seiner Master-Thesis inklusive Feldtest (Reinigung aktuell berichtete), dass auch in den Gängen und Krankenzimmern im Krankenhaus mit geeigneten physikalischen Alternativen auf den Einsatz von Chemie, in dem Fall sogar auf relativ umweltbelastende Desinfektionsmittel, weitgehend verzichtet werden kann – unter Berücksichtigung der notwendigen Hygieneaspekte. Und zwar: Trockenreinigung im Patientenzimmer, die Gänge mit Diamantpad ohne Chemie.

Es ist also in vielen Bereichen auch in der professionellen Reinigung möglich, auf Reinigungschemie zu verzichten und die Umweltbelastung zu reduzieren. Auch bei den Ausschreibungen wird immer mehr umweltbewusstes Verhalten vorausgesetzt, Stichwort Umwelt-Zertifizierungen.
Dass Diamantspads nicht nur durch ihre Umweltfreundlichkeit, sondern auch durch die einfache Anwendung auf Anhieb überzeugen, zeigt folgendes Beispiel: In einem Bundesland in Österreich haben wir, buls, in den meisten Schulen dem jeweiligen Hausmeister die Diamantpads vorgestellt und auch vorgeführt – Schulen, welche die letzten Jahrzehnte die PVC-Böden immer mit hochalkalischer Chemie grundgereinigt haben – mit Nachwaschen, Nachspülen und Trocknen. Aber nachdem wir ihnen das System mit Diamantpads gezeigt hatten, haben fast alle sofort umgestellt. Nicht wegen der Kosten – diese sind gegenüber einer herkömmlichen Grundreinigung fast die gleichen –, sondern weil es, abgesehen vom Umweltaspekt, deutlich einfacher und schneller ist, ohne Nachwaschen und ohne Haftungsprobleme beim Beschichten. Kurzum: umweltfreundlicher, einfacher und schneller.
Apropos Kosten: Für den Gebäudereiniger wird die Grundreinigung nicht billiger, wenn er auf Diamantpads umstellt, der Umsatz bleibt ihm. Denn er spart zwar Zeit – und natürlich den Grundreiniger –, hat dafür aber höhere Kosten für die Diamantpads – das gleicht es dann wieder aus.


(*) Harald Lembacher ist Geschäftsführer der Buls Chem & More Handels GmbH. Das Unternehmen ist u.a. Generalimporteur für Twister-Diamantpads in Österreich.


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