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„Billigbieter drücken die Preise“

Mario Reichel,
 Geschäftsführer von Blitz Blank Reinigung, über die Wettbewerbssituation für die Winterdienstleister im Raum Wien und die neue Herausforderung „Wetterextreme“.

Der Wettbewerb im Raum Wien wird durch eine große Anzahl von Anbietern sehr stark angeheizt, und dies hat Auswirkungen auf die Preise. Der Kostendruck wird vor allem durch Billiganbieter erhöht, die mit teils nicht kaufmännischen Kalkulationen die Preise nach unten treiben. Manche Angebote bei diversen Ausschreibungen sind so niedrig angesetzt, dass man sowohl an der Durchführbarkeit der Dienstleistung als auch an der Legalität der Angestelltenverhältnisse bei solchen Anbietern ernsthaft zweifeln muss.

Öffentliche Auftraggeber: Einige lernen aus der Vergangenheit

Mario Reichel
Mario Reichel,
GF Blitz Blank Reinigung: „Der Wettbewerb im Raum Wien wird durch eine große Anzahl von Anbietern sehr stark angeheizt.“.

Es sind zwei Gruppen von Kunden zu unterscheiden: öffentliche Körperschaften und Privatkunden. Bei öffentlichen Aufträgen liegt das Problem bei dem meistens angewandten Billigstbietersystem, das, wie oben beschrieben, auch einige unprofessionelle Dienstleister mitbieten lässt und Firmen, die seriös anbieten, keine Chance lässt. Erfreulicherweise werden mittlerweile aber auch einige Mindestanforderungen an Anbieter gestellt – Anzahl der Winterdienstfahrzeuge, Mannschaftsstärke, Organisationsstruktur, etc.–, um in Zukunft Probleme, wie sie in der Vergangenheit vorgekommen sind, hoffentlich zu vermeiden. Zum Glück konnten wir dieses Jahr beobachten, dass sich der Trend leicht positiv, hin zu einem ausgewogeneren Preis-Leistungsverhältnis, entwickelt. Die Kunden achten eher wieder darauf, dass die jeweiligen Dienstleister die Anforderungen erfüllen und den Aufgaben gewachsen sind.

Privatkunden: von äußerst preisbedacht bis qualitätsbewusst

Die Privatkunden lassen sich wiederum in zwei Gruppen teilen: Die eine Gruppe, meist betrifft es hier Wohnhäuser oder Gewerbeimmobilien mit wenig Frequenz, geht äußerst preisbedacht vor und vergibt die Durchführung des Winterdienstes und die damit verbundene rechtliche Haftung zu einem möglichst niedrigen Preis. Im Gegensatz dazu stehen Kunden mit sensiblen Objekten, wie z.B. Einkaufszentren, Geschäftslokale und Firmen mit Betriebsarealen (LKW Laderampen, Staplerverkehr am Betriebsgelände, Parkplätze, etc.). Bei diesen Aufträgen wird vor allem Wert auf kurze Reaktionszeiten, Verlässlichkeit und Qualität gelegt.

Wetterextreme fordern höchste Flexibilität und Professionalität

Die Häufung von Wetterextremen, die in den letzten Jahren zu beobachten war, stellt die Anbieter von Winterdiensten vor neue Herausforderungen. Gab es früher eher konstant kalte Wintertage mit moderaten Schneemengen, so lassen sich mittlerweile immer mehr Wintersaisonen beobachten, bei denen längere Wärmeperioden durch zuerst sehr schneereiche und dann extrem kalte Tage unterbrochen werden. Diese Wettersituationen erfordern ein Höchstmaß an Flexibilität und Professionalität. Blitz Blank ist durch die Jahrzehnte lange Erfahrung und den Einsatz modernster Räumgeräte und gut geschulter Mitarbeiter bestens für die kommende Saison vorbereitet und blickt gespannt in die Zukunft. In der vergangenen Saison hat Blitz Blank rund 200.000 m2 betreut.

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