Am 3. und 4. Oktober 2024 besuchte eine Delegation französischer Gebäudereiniger in Begleitung der Geschäftsführerin des französischen Verbandes Frau Patricia Charrier-Izel Wien. Am Donnerstagnachmittag besuchte die Delegation die Gebäudereinigungsakademie Wien, dort wurde sie von der Bundesinnung vertreten durch GF-Stv. Mag. Wolfgang Muth und Christoph Guserl (Geschäftsführer der Gebäudereinigungsakademie) empfangen.
Am Programm stand eine Führung durch Gebäudereinigungsakademie in zwei Gruppen, anschließend wurde die Delegation über die Aktivitäten der österreichischen Gebäudereiniger informiert. Dabei wurde ein Überblick über eine Vielzahl von Themen und Aktivitäten gegeben wie zum Beispiel Ausbildung, Öffentlichkeitsarbeit, Organisationsstruktur, Normen, Weiterbildung und vieles mehr. Den Abschluss des Besuches der Gebäudereinigungsakademie bildete eine Diskussionsrunde wo die Gäste aus Frankreich die Möglichkeit hatten Fragen zum Thema Gebäudereinigung an die Bundesinnung zu stellen. Diese Möglichkeit wurde ausführlich genutzt.
Fortgesetzt wurde das Treffen am Freitag mit einem Round Table beim dem führende österreichische Gebäudereiniger sich der Diskussion mit der französischen Delegation stellten. Wir bedanken uns bei KommR Viktor Wagner, Landesinnungsmeister Michael Svoboda, Patrick Schenk und Mag. Peter Fiedler.
Zusammenfassend kann festgehalten werden, dass das Treffen einen intensiven Informationsaustausch ermöglichte und sicher einen Beitrag darstellte die Zusammenarbeit auf europäischer Ebene im Rahmen der EFCI zu intensivieren. Besonders beeindruckt zeigte sich die französische Delegation von der Gebäudereinigungsakademie und den dort gebotenen Ausbildungsmöglichkeiten. Besonderes Interesse bestand an den Themen wie öffentliche Ausschreibungen, Arbeitsrecht bzw. Kollektivvertragsrecht und Aus- und Weiterbildung. Die französische Delegation zeigte sich begeistert vom gebotenen Programm und die Fülle der Informationen, die vermittelt werden konnten.
„STOPP den Bürokratie-Irrsinn“
Die Bundesinnung unterstützt die Initiative der Bundessparte Gewerbe und Handwerk „STOPP den Bürokratie-Irrsinn“. Überbordende Regelungen verursachen den Unternehmen erhebliche Kosten und binden Personalressourcen, die im Kerngeschäft fehlen. Insbesondere in Zeiten des Fachkräftemangels ist das ein untragbarer Zustand. Die Situation verschärft sich ständig, denken wir nur zum Beispiel an die EU-Lieferketten-RL.
Die Bürokratiebelastung für das Gewerbe und Handwerk beläuft sich auf 4,3 Milliarden Euro pro Jahr. Es müssen dafür jedes Jahr rund 70 Millionen Arbeitsstunden aufgewendet werden. Das entspricht 42.190 Vollzeit-Arbeitsstellen oder 6,6 Prozent der gesamten Personalkapazität (Quelle: KMU Forschung Austria).