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„Es gibt keinen Planet B!“

Für BLITZBLANK bedeutet Nachhaltigkeit nun: SDGs. Geschäftsführer Mario Reichel im Gespräch.

Text: Christian Wolfsberg

ReinigungAktuell: Was heißt SDG und wofür steht es?

Mario Reichel
Mario Reichel

Mario Reichel: Sustainable Development Goals – das sind die 17 Ziele der UN für die globale nachhaltige Entwicklung. Der offizielle deutsche Titel lautet „ Ziele für nachhaltige Entwicklung“ und das Credo hinter der Idee ist die nachhaltige Veränderung unserer Welt. Dies wurde in den Umweltministerien der UN Mitgliedsstaaten unter der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung (kurz: Agenda 2030) beschlossen. Diese Agenda wurden 2012 von allen 193 UN Mitgliedsländern ratifiziert, trat mit 1. Jänner 2016 in Kraft und soll – Agenda 2030 – eben bis 2030 verwirklicht werden. 

ReinigungAktuell: Welche Rolle spielt Ihr dabei?

Wir von BLITZBLANK haben uns dazu entschlossen, unseren Beitrag für diese Ziele zu leisten. Ich weiß, dass wir hier in einer eindeutigen Vorreiterrolle sind – vor allem in der Reinigungsbranche und unter den Facility Service Dienstleistern. 

Während seiner Zeit als UN Generalsekretär war Ban Ki-moon der Initiator dieser Ziele, und wir sehen uns hier als Unternehmen in der Pflicht. Wir als BLITZBLANK haben beschlossen, bei allen Innovationen, Veränderungen und Prozessoptimierungen innerhalb unseres Unternehmens diese Ziele zu verfolgen. Natürlich werden wir es nicht schaffen, die Armut weltweit zu besiegen oder Hungersnöte zu beenden, aber wir wollen in jedem Fall unseren Beitrag im Kleinen leisten. Auf unserer Homepage www.blitzblank.at, unter dem Menüpunkt Nachhaltigkeit, haben wir unsere Gedanken zu den 17 SDGs formuliert und werden diese im Laufe der Zeit ergänzen und erweitern. Uns ist klar, dass das Kürzel SDG derzeit noch kein universell bekannter Begriff ist – das waren viele andere Initiativen zu Beginn auch nicht – und es ist aus unserer Sicht eine Pflicht, diese Ziele ins Unternehmen zu integrieren und den Gedanken der nachhaltigen Entwicklung im Sinne des Wandels unserer Gesellschaft zu kommunizieren.

ReinigungAktuell: Sind die SDGs wie eine Zertifizierung oder macht man da einfach mit?

Zweiteres. Es ist ein Leitmotiv. Inwieweit die beteiligten Regierungen der Mitgliedsstaaten Vorgaben bekommen haben, entzieht sich meiner Kenntnis. Wir bei BLITZBLANK sind davon ausgegangen: Was im Großen sinnvoll ist, wird auch im Kleinen so sein! Wir haben die SDGs zu einem Management-Thema gemacht – vom Einkauf bis zum Personal. Und ja, es ist eine altruistische Aufgabe, die wir uns selbst gestellt haben. Wir sind Scope 1 und 2 zertifiziert und gehen mit großen Schritten auf die letzte Schwelle der Scope 3 Zertifizierung zu. Das Thema der SDGs ist ein logischer weiterer Schritt. Die SDGs wirken unternehmensintern als Ideengeber. Das fängt bei A wie Außenflächenpflege an und endet bei Z wie Zertifizierungen. Unser Ziel ist bei allem was wir tun, den Gedanken weiterzuentwickeln, ob hier auch etwas im Sinne der SDGs veränder- und verbesserbar ist.

ReinigungAktuell: Tue Gutes und rede darüber?

Ja. Wir haben es geschafft, das Thema Nachhaltigkeit in den Köpfen unserer Mitarbeiter zu verankern, und dies wollen wir mit den SDGs genauso tun – sowohl in der Innen- als auch in der Außenkommunikation. Dieses Umdenken bringt auch praktische Auswirkungen mit sich: Es ergeben sich durch die Integration der SDGs auch Einsparungspotentiale. Wer Ressourcen schont, schont auch die Geldbörse! Wir erachten die SDGs als einen Leitfaden für sinnvolles Wachstum. Je früher man sich mit den Herausforderungen des 21. Jahrhunderts auseinandersetzt, desto besser ist man gerüstet! Die SDGs sind Teil unseres Mission-Statements, denn wer Nachhaltigkeit predigt, muss auch Nachhaltigkeit leben – es gibt ohnehin keine Alternative! 

Um mit den Worten von Ban Ki-moon zu schließen: „Es gibt keinen Planet B.“

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