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„Ökologisch sehr wertvoll“

Einsatz des neuen Reinigungssystems ClaraClean® von Kärcher bei der Reinigung im Augustinum, Diözese Graz Seckau.

Text: Hansjörg Preims

Das Augustinum in Graz, „Bischöflicher Campus für Bildung und Berufung“ der Diözese Graz-Seckau, beherbergt als ein eigener Rechtsträger Bildungseinrichtungen der Diözese Graz-Seckau: vom Kindergarten und der Volksschule über Gymnasium, Internat und Kolleg für Sozialpädagogik bis zum Konservatorium für Kirchenmusik und der Kirchlichen Pädagogischen Hochschule. Die Reinigung in den 15 diözesanen Gebäuden in Graz, wozu eben auch das Augustinum gehört, übernimmt seit 13 Jahren das Facility Management der Diözese Graz. Die Nettogeschoßfläche im Augustinum umfasst insgesamt 26.000 Quadratmeter, inklusive der 3.000 Quadratmeter großen Turnhalle. „Bezüglich Reinigungszeit kommen wir im Monat auf rund 2.000 Stunden. An einem durchschnittlichen Tag im Schulbetrieb gehen hier etwa 1.300 Leute ein und aus“, beschreibt Martin Jakober, Leiter Gebäudemanagement Reinigung der Diözese Graz, die Gegebenheiten vor Ort. In den Sommermonaten sei es vermietet, es werde also auch im Sommer genutzt – „was natürlich bei der Grundreinigung etwas Probleme macht.“

Die zentrale Rolle bei der Reinigung im Augustinum spielt Kärcher, nämlich als Gesamtanbieter für die Diözese Graz-Seckau, von der Küche bis hin zur kompletten Reinigung. Wilhelm Binder, DFG-Meister, zertifizitierter Desinfektor und Medizinproduktberater bei Kärcher: „Ich unterstützte Herrn Jakober bei Fragen der Implementierung von Reinigungsmethoden und Reinigungsmitteln, auch beratend bei den Reinigungsmaschinen bzw. wie und wo diese richtig eingesetzt werden sollen.“ Dementsprechend führe Kärcher auch Vorführungen von Reinigungsgeräten vor Ort durch. Und: „Wir nutzen die Diözese auch gerne gemeinsam mit Herrn Jakober für Begehungen mit anderen Kunden, um diesen zu zeigen, wie hier die Reinigung funktioniert“, erklärt Wilhelm Binder.

Neben der Lieferung aller Reinigungsmaschinen übernimmt Kärcher auch Reparaturen von Fremd- bzw. Nicht-Kärcher-Maschinen. „Meine Aufgabe besteht also darin, Lösungen anzubieten, und zwei bis dreimal im Monat nehme ich mit der Reinigungsdame Bestellungen auf“, so Binder. Und wenn es irgendwelche Probleme mit den Maschinen geben sollte, könne man ihn anrufen, worauf dann ein Techniker für die Reparatur beauftragt werde.

„Bis zu 80 Prozent weniger Unterhaltsreinigungschemie“

Besonders hervorzuheben ist aber ein neues Reinigungssystem namens Clara­Clean®, das Kärcher im Augustinum einsetzt, „als etwas ganz Besonderes vor allem auch für die Schonung der Umwelt – ökologisch sehr wertvoll, weil der Einsatz von Chemie wirklich stark reduziert wird“, betont Binder. „Das System ist mit dem Nordic Swan ausgezeichnet und beinhaltet, dass man über das ganze Jahr gesehen sich bis zu 80 Prozent der Unterhaltsreinigungschemie ersparen kann.“ Binder erklärt das System: „Mit ClaraClean® werden Mopps und Reinigungstücher in der gewerblichen Waschmaschine so aufbereitet, dass man sie dann fix fertig für die Anwendung parat hat. Nun ist die Aufbereitung von Mopps an sich ist nichts Neues, aber sie waren dadurch nur nass lagernd und dann auch nur bis zu 72 Stunden. Bei ClaraClean® hingegen ist es jetzt so, dass die Mopps und die Reinigungstücher im Wäschetrockner getrocknet werden, der Reiniger schließt sich sozusagen ein und ist bis zu einem halben Jahr haltbar, ohne dass Verkeimungen auftauchen könnten. Und erst mit Zusatz von Wasser wird dieser Reiniger wieder gelöst und kann reinigen.“

Wobei neben dem Umweltaspekt auch die Arbeitssicherheit hervorzuheben sei, so Binder, denn: „Die Reinigungskraft hat jetzt keine Chemie mehr an Bord, nur mehr die Mopps und Tücher, je nachdem wie sie es sich vorbereiten möchte, entweder mit einem Vortränkungssystem nur mit Wasser oder – wie wir es haben – mit Sprühmopps.“ Die Reinigungskraft der Mopps sei relativ hoch, man könne – je nach Verschmutzungsgrad – bis zu 60 Quadratmeter mit einem Mopp reinigen. Ein großer Vorteil für den Kunden sei auch, „dass er vom Equipment her im Großen und Ganzen nichts hat umstellen müssen, das heißt, die Reinigungswagen sind gleich geblieben, die Mopphalter sind gleich geblieben, nur die Mopps haben sich geändert.“ ClaraClean® ist kompatibel mit sämtlichen Desinfektionsmitteln. Das heißt, auch wenn die Reinigungsmopps vorgetränkt sind, sind sie kompatibel mit den meisten gelisteten Desinfektionsmitteln. „In diesem Fall“, so Binder, „ist es also nicht so, wie es früher galt, nämlich dass sich die Desinfektionswirkung oder die Reinigungswirkung aufhebt, wenn man Reinigungs- und Desinfektionsmittel zusammenbringt.“ Entsprechend gewaschen und aufbereitet werden die Mopps direkt im Haus. Man kann bei der Waschmaschine auch entsprechend wählen, für welchen Bereich die Aufbereitung erfolgen soll, zum Beispiel für den Sanitärbereich, und ob man einen sauren oder einen alkalischen Reiniger von ClaraClean® braucht. Die dem gewählten Anwendungsbereich entsprechend mit ClaraClean® aufbereiteten Mopps können dann entweder direkt aus der Waschmaschine – gewaschen und imprägniert – verwendet oder getrocknet werden, bis zu einem halben Jahr haltbar.

Hohe Arbeitssicherheit gegeben

Binder vergleicht es mit einer Blume: „Im Trockner schließt es sich wie eine Blume, der Reiniger von ClaraClean® trocknet, und erst in späterer Verbindung mit Wasser geht es wieder auf und gibt den Reiniger ab. Daher ist auch eine hohe Arbeitssicherheit gegeben.“ Und bezüglich Restwasser: „Bei der früheren Benetzung der Mopps ging relativ viel von dieser Waschflotte auch noch in den Abfluss. Bei dem System ClaraClean® dagegen ist es so, dass alle Reinigungssubstanzen in den Mopps drinnen sind und fast klares Wasser abgepumpt wird. Also auch das sehr ökologisch.“

Kärcher hat das System ClaraClean® auch schon im Pflegebereich umgesetzt. Binder: „Wir haben ein großes Pflegeheim im Burgenland dadurch gewonnen, zumal im Pflegebereich oft auch demente Leute an den Reinigungswagen vorbeigehen und sich an den Flaschen zu schaffen machen. Das fällt jetzt alles weg, man hat wirklich nur mehr die Mopps und die Tücher an Bord, und für den Fall, dass man die Mopps nicht unbedingt vortränken möchte, gibt es ja in jedem Zimmer Wasser.“ Auch Frau Angelika Platzer, Regionalverkaufsleitung Süd, bestätigt: „In diesem neu gebauten Demenzzentrum haben wir aufgrund des ClaraClean® keine Chemie mehr auf den Reinigungswägen, es ist somit absolute Sicherheit gegeben, sprich: es kann den Bewohnern nicht passieren, dass sie unabsichtlich hingreifen und einen Schluck davon nehmen. Da geht es auch um die Sicherheit der Bewohner.“ 

Und Wilhelm Binder ergänzt: „Man erspart sich mit ClaraClean® auch die ganzen Dosiergeräte, die man an die Wände montiert, deren Schläuche ja auch regelmäßig gereinigt gehören. Deswegen ist dieses System – Herr Jakober kann das bestätigen – auch sehr wirtschaftlich.“ Zudem könne man die Grundreinigung länger hinausziehen, weil man nach ca. 4 bis 6 Wochen auf der Oberfläche einen Lotuseffekt habe. Wenn man in dem System bleibe, habe man also wirklich sehr lange schöne Böden. Bei dieser Schule habe man das extrem gesehen, denn da hier keine Hausschuhpflicht bestehe, seien die Schmutzbelastungen sehr hoch. 

Zusätzlich neue Einwegtextillösung

Zusätzlich hat Kärcher als neue Einwegtextillösung ClaraClean®Go! im Programm, trockenbeladene Einweg-Wischtextilien für den Boden und die Oberfläche. Kärcher ist Exklusivanbieter in Österreich. Die patentierte „ready to use“-Lösung garantiert eine absolut genaue Dosierung, hohe Arbeitssicherheit und eine platzsparende Lagerung. Mittels Befeuchtung mit klarem Wasser werden die im Textil eingebetteten Substanzen aktiviert, die Anwendung erfolgt sofort und ohne weitere Chemiezugabe. „Clara Clean®Go! kann ohne Zusatzinvestitionen in bestehende Reinigungsprozesse integriert werden und ist somit eine echte Alternative zu den gängigen Reinigungssystemen“, betont Wilhelm Binder.

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