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Plastik als Wertstoff

Die Ellen MacArthur-Stiftung verdeutlicht mit der Veröffentlichung ihrer Studie zu „Plastik in Weltmeeren“ ein globales Problem, für dessen Lösung die Werner & Mertz Recyclat-Initiative konkrete Ansätze entwickelt.

Werner & Mertz, Hersteller von Reinigungs- und Pflegemitteln, fordert die deutsche Wirtschafts- und Umweltpolitik weiter dazu auf, mit dem neuen Wertstoffgesetz Anreize für Kunststoff-Recycling zu schaffen. Die technische Machbarkeit auf hohem Qualitätsniveau ist gegeben und mit dem Bundespreis Ecodesign ausgezeichnet. Nun geht es nur noch die Überwindung der letzten Wirtschaftlichkeitsbarrieren.

Die Recyclat-Initiative wurde vom geschäftsführenden Gesellschafter Reinhard Schneider ins Leben gerufen und ist eine Kooperation mit Industrie-, Lebensmitteleinzelhandel-, Technologieunternehmen und der NPO NABU Deutschland.

Die Verschmutzung der Weltmeere durch Plastikmüll ist ein weltweites Problem. Ändert sich nichts, wird sich diese Menge bis zum Jahre 2050 vervierfachen. In vielen europäischen Ländern ist es zudem Usus, alte Plastikverpackungen zu verbrennen – das erzeugt nicht nur das Treibhausgas CO2 sondern ist auch eine Verschwendung von Ressourcen. Das kann nur verhindert werden, wenn alle Wirtschaftsakteure gesammelt an einem Strang ziehen.

Eine neuartige Sortiertechnologie ermöglicht nun eine „Extrahierung“ von PET aus stark verschmutzten Müllsammlungen. Das Ergebnis ist ein transparentes Recyclat, das sogar die strengsten „Food grade“ Anforderungen der FDA erfüllt und in einem geschlossenen Kreislauf gehalten werden kann.

Werner&Mertz konnte schon den Gesamtbedarf des Unternehmens mit recyceltem Plastik decken und viele namhafte Unternehmen ziehen nach. Gerade in dieser Phase wären finanzielle Anreize für Recyclat-Verwendung laut Wertstoffgesetz notwendig, um eine sinnvolle Zukunftstechnologie zum Laufen zu bringen.

Über 3 Millionen PET-Flaschen aus Recyclat für FROSCH-Reiniger mit einem Anteil von 20 % PET aus dem Gelben Sack wurden inzwischen auf den Markt gebracht. Mittlerweile werden auch Verpackungen aus HDPE-Material, die Werner & Mertz für die Produkte der Marken green care PROFESSIONAL und tana PROFESSIONAL verwendet, ebenfalls auf Recyclat umgestellt. Für seine Vorreiterrolle, seine Produkte nach dem Cradle to Cradle® Prinzip in geschlossenen Kreisläufen zu halten, erhielt das Unternehmen 2015 den internationalen Cradle-to-Cradle® Innovator Award.

Mehr zur Recyclat-Initiative auf www.initiative-frosch.de

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