OOE Clean Lounge 2 01

OÖ Stammtisch/Clean Lounge Teil 2

Kein Branchentreff hat im Vorfeld mehr Reaktionen ausgelöst als die erste Veranstaltung der nunmehrigen Clean Lounge in Oberösterreich. Stamm- oder Polit-Tisch war die Frage. Wir haben uns erneut umgehört und die Ziele und Reaktionen des Abends vom 10. Oktober zusammengetragen.

Text: Christian Wolfsberg

Mehr als 50 Branchenkollegen sind der Einladung zum Start der Clean Lounge (www.clean-lounge.at) nach Wofern gefolgt. Initiator Karl Dauerböck: „Werndl, Gründer der Steyr Waffenschmiede, legte den Grundstein für die weltberühmte Waffenproduktion. Ein gutes Omen für die Elite der Gebäudereiniger. Es wird künftig scharfes, aber vor allem sauberes Networking geben.“ Die Gründer formulieren die Ziele so: „Man ersetze Alt gegen Neu und Altertum gegen Moderne, gebe Kommunikation statt Schweigen und Teamwork statt Einzelkämpfer dazu, füge Fortschritt statt Stillstand bei, entferne persönliche Befindlichkeiten sowie alle politischen und kämmerischen Einflüsse und vermische das Ganze mit einem Schuss Professionalität und erzeuge Begeisterung. Unsere Vision ist umgesetzt und das neue Netzwerk gegründet.“

Aus den Reihen der Besucher nahezu ausschließlich positive Resonanzen: Heinz Ewinger, E. Mayr: „Ich habe die Veranstaltung als sehr gelungene, positive und angenehme Plattform zum Netzwerken empfunden. Es gab nicht einmal ein Wort Richtung Politik oder Kammer. Die Clean-Lounge soll eine lose Plattform unter Branchenkollegen sein, wo man sich austauschen und unsere Branche weiter bringen soll. Ich finde es sehr positiv, eine neutrale Plattform unter Partner zu haben. Ich würde es sehr begrüßen, diesen Gedanken weiter zu tragen und auszubauen, Erfahrungen und Wissen auszutauschen.“

Richard Wonka, Kärcher: „Die Veranstaltung war gut besucht und von sehr guten Niveau. Es wurde auch durch den Gastsprecher darauf hingewiesen, dass es sich um ein Netzwerk und nicht um eine Plattform für Kundenkeilerei handelt. Es fanden interessante Gespräche statt und auch ein Kennenlernen von verschiedenen Ansprechpartnern. Beim gemeinsamen Abendessen wurden Erfahrungen ausgetauscht und auch Privates erzählt. Ich habe diese Veranstaltung sehr positiv empfunden.“

Albert Hollweger, Landesinnung Salzburg: „Ich war wirklich beeindruckt von der geleisteten Vorarbeit zu diesem Abend: die eigens errichtete Homepage mit dem sehr gut gelungenen Logo und der Bezeichnung als „clean-lounge“. Die Branche war natürlich sehr neugierig – zahlreiche Unternehmer und Mitarbeiter waren anwesend! Keinesfalls versteht sich die clean-Lounge als „Polit-Tisch“, sondern vielmehr als sehr lose Netzwerkplattform – das wurde mir in einem persönlichen Gesprächen mit Herr Dauerböck auch nochmals bestätigt. Wie auf der Homepage ersichtlich, sind auch schon die Termine fürs nächstes Jahr fixiert – wer will, hat damit keine Ausrede „keine Zeit zu haben“…“

Die Politik wird allerdings durch einen Leserbrief von Herrn Nußbaummüller selbst wieder ins Spiel gebracht (voller Text unter www.reinigung-aktuell.at im Leserforum): „Kein Platz findet aus meiner Sicht bei einem Stammtisch eine Innungsspitze wie Frau Krepp, die selbst weder eine Gesellen- oder Meisterprüfung abgelegt hat. Jede Art von Imagewerbung ist dadurch sinnlos, wenn jeder, nämlich sie als Berufsgruppensprecherin der DFG, ohne Ausbildung alles in einem gebundenen Handwerksberuf kann.“ Na, ja. Wo die Clean-Lounge letztlich landet, werden wir beobachten und weiter berichten.

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