Klagenfurt: Einsparungen durch FM

Die Stadt präsentierte erste Zahlen.

Die Modernisierung des Gebäudemanagements, also die Einführung von Facility Management, greift und bringt der Stadt Klagenfurt Einsparungen. Gemeinsam mit dem Leiter des Klagenfurter Facility Managements, Michael Matzan, präsentierte Stadtrat Wolfgang Germ die Projekte und zog eine erste Bilanz. Reinigungsmanagement und Energiemanagement werden mit den Stadtwerken als strategischem Partner umgesetzt. Als erstes hatte man sich den 22 Klagenfurter Schulen gewidmet, und dazu wurden im Bereich Reinigung bereits Ergebnisse vorgelegt. Demnach konnte durch Schulungen vor Ort, den Einsatz einer Reinigungsmeisterin, Dosierhilfen, Verbesserung der Lagerhaltung und Zentralisierung der Bestellungen die Zahl der verschiedenen Reinigungsmittel von 125 auf 25 reduziert werden. Der für Putzmittel nötige finanzielle Einsatz sei allein bei diesen Schulen von 110.000 auf 45.000 Euro gesunken, heißt es, ohne dass die Sauberkeit darunter leide. „Diese massiven Einsparungen waren auch möglich, ohne den Personalstand von 190 Reinigungskräften zu reduzieren“, sagt Stadtrat Germ.

Als nächstes stehen die städtischen Kindergärten und auch die Amtsgebäude auf dem Programm. Mit einem praktischen Beispiel erläuterte Michael Matzan das Einsparungspotenzial: Beim Budget der Benediktinerschule habe man festgestellt, dass die größten Kostenstellen im Budget die Reinigung mit 56 Prozent und die Energie mit 36 Prozent seien. Bei der Reinigung würden die Einsparungen bereits greifen, so Matzan, jetzt werde mit den Stadtwerken ein Energiekonzept ausgearbeitet. Voraussetzung dafür sind aber, so wie beim Reinigungsmittelverbrauch der Schulen, genaue – teils schon abgeschlossene – Datenerhebungen und genaue Raumbücher.

„Es ist ein langfristiger Prozess“, stellten Stadtrat Germ und Matzan fest. Aus anderen Städten wisse man auch, dass die Einführung eines Faility Managements etwa 5 Jahre dauere und dann ständig evaluiert werden müsse. In Klagenfurt war man 2009 mit einem Bruchteil des Personalaufwandes anderer Städte in diesem Bereich gestartet.

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