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Nachfrage nach Miettextilien steigt

Das Potential dieser Dienstleistung ist noch lange nicht ausgeschöpft, wie eine aktuelle Studie von Interconnection Consulting zeigt.

Der Markt für Miettextilien entwickelt sich positiv, das zeigt eine aktuelle Studie von Interconnection Consulting, wonach das Gesamtvolumen des europäischen Miettextilien-Marktes im Jahr 2014 über 12 Milliarden Euro beträgt. Das ist ein Plus von 2,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die größte Produktgruppe bildet Arbeits- und Berufskleidung mit einem Anteil von 36,7 Prozent.

Markt und Produktgruppen

Der Markt für Miettextilien gliedert sich in verschiedene Services und Produktgruppen. Was die Bekleidung betrifft, so wird zwischen spezieller Arbeitskleidung für die Lebensmittel-, Metallindustrie, Fachgruppenkleidung für Handwerker, Reinraumkleidung z.B. in OP-Sälen oder Laborräumen und Schutzbekleidung gegen Hitze und Kälte unterschieden. Daneben zählen auch Bade- und Waschraumservice, alle Arten schmutzaufnehmender Matten, Leinen für Hotels und Restaurants und Industrie- und Putztextilien zum Repertoire der Miettextil-Anbieter.

Trend zum Outsourcing belebt den Markt

Der Markt ist aktuell stark beeinflusst von der wirtschaftlichen Entwicklung seiner Kunden, da westeuropäische Unternehmen immer häufiger zu Outsourcing-Maßnahmen greifen, um etwa Anschaffungs- und Lagerkosten zu sparen. Die Auslagerung der Pflege von Betriebstextilien führt zu einer Entlastung aus operativer Hinsicht, weil Unternehmen nicht mit fachfremden Aufgaben beschäftigt sind und sich wieder auf das Kerngeschäft konzentrieren können. Interconnection Consulting rechnet daher im Prognosezeitraum bis 2018 mit einem Wachstum von 3,1 Prozent pro Jahr und schätzt das Volumen im Jahr 2018 in Europa auf 13,98 Milliarden Euro.

Nachfrage als komplexes Zusammenspiel

Die Nachfrage nach Miettextilien ist ein Zusammenspiel vieler Komponenten. Für die einzelnen Segmente spielen unterschiedliche Faktoren eine Rolle. Während im Hotel & Gastronomie-Bereich der Tourismus und die Anzahl der Übernachtungen maßgeblich sind, spielen im Gesundheitssegment die Anzahl der Krankenhausaufenthalte eine wesentliche Rolle. Die Nachfrage in Industrie & Handel wiederum wird durch die allgemeine Konjunktur und die Anzahl der Beschäftigten angekurbelt. Die größte Produktgruppe am Miettextilien-Markt stellt in diesem Sinne auch die Arbeits- und Berufskleidung mit einem Gesamtvolumen von 4,54 Milliarden Euro dar (+2,8 Prozent), gefolgt von Leinen mit einem Gesamtvolumen von 2,89 Milliarden Euro (+1,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr).

Osteuropäische Länder mit höheren Wachstumsraten

Während in einigen westeuropäischen Ländern der Outsourcing-Anteil bereits relativ hoch ist, entdecken viele Unternehmen das Potential des osteuropäischen Marktes. Der Ausbau von Reinigungsanlagen und der Einstieg neuer Marktteilnehmer sorgten 2014 in Rumänien und Polen für einen Marktwachstum von 14,5 Prozent bzw. 7,9 Prozent. Vielversprechend entwickeln sich auch die untersuchten Länder in Bulgarien, Slowenien, Slowakei und Ungarn, einzig der tschechische Markt befindet sich in Stagnation, hier greifen getätigte Investitionen von großen Marktführern noch nicht. Die westeuropäischen Länder befinden sich dagegen in einer etablierten Marktphase, in der die Wachstumsraten aufgrund des Gesamtmarktanteiles geringer ausfallen. In Spanien wächst der Markt um 4,0 Prozent gegenüber 2013 aufgrund von Textilien, die vorwiegend in Hotel und Gastronomie zum Einsatz kommen. Deutschland weist ein Marktwachstum von 3,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf, steigende Exporte tragen hier zu einem guten Ergebnis für Arbeits- und Schutzbekleidung bei.


Warum Mietberufsbekleidung?

Christoph Göschl
Christoph Göschl

Die Vorteile des Mietmodells für den Kunden speziell im Bereich Schutzausrüstung  – zusammengefasst von Christoph Göschl, Marketingleiter von CWS-boco Österreich:

  • Unzählige Normen müssen vollumfänglich erfüllt werden.
  • Das richtige Produkt für den richtigen Einsatz auswählen (z.B. wird in der KFZ-Werkstatt wirklich
    nur geschraubt oder da und dort doch auch einmal geschweißt?)
  • Haftung im Falle eines Unfalls, bei dem mangelnde Schutzausrüstung (z.B. „blinde“ Reflektor-streifen) mit verantwortlich war
  • Viele Produkte müssen nach jedem Waschen auf Funktion geprüft werden (z.B. Leuchtkraft der Warnschutzbekleidung).
  • Manche Produkte werden immer wieder „ausgerüstet“, um die volle Funktion zu gewährleisten
    (z.B. „Spezialimprägnierung“ von Schweißerschutzbekleidung).
  • Die Waschverfahren werden auf die Bedürfnisse der Produkte optimal angepasst – das Waschen von Warnschutzbekleidung zu Hause führt schon nach wenigen Wäschen zu einer deutlichen Reduktion der Funktionstüchtigkeit – respektive die Reflektorstreifen werden „blind“.  Durch das Mietmodell kann gewährleistet werden,
  • dass jeder Mitarbeiter genau die Schutzbekleidung erhält, die er in seiner Tätigkeit benötigt;
  • dass die Schutzbekleidung stets voll funktionstüchtig ist und somit genau den erwarteten Schutz bietet, für den man die Bekleidung vorgesehen hat;
  • dass alle Mitarbeiter einheitlich, sauber auftreten und optimal geschützt sind;
  • dass das Haftungsrisiko bei Personenschäden mangels ausreichender Schutzbekleidung vom Kunden auf den Miettextildienstleister übergeht, bzw. das Risiko entfällt durch normengerechte Ausstattung.

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