Wo Facility Management draufsteht, ist Multi­dienstleistung enthalten

Mag.a Ursula  Simacek
Mag.a Ursula
Simacek

Für viele Kunden hat es sich als vorteilhaft erwiesen, verschiedenste Leistungen aus einer Hand zu erhalten. Wer die Unterhaltungsreinigung für eine Immobilie übernimmt, erledigt die anfallenden Gartenanlagenarbeiten gleich mit. Unternehmen können sich so auf ihr Kerngeschäft konzentrieren, während auch weitere infrastrukturelle und technische Aufgaben wie Hauswartdienste, Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten sowie Energiemanagement und vieles mehr von ein und demselben vertrauensvollen Ansprechpartner mit den notwendigen Gewerbeberechtigungen und professionellem Know how ausgeführt werden.

Handlungsfelder

Das führt dazu, die eigenen Kernkompetenzen laufend zu erweitern, indem man sich einerseits die Spezialisten an Bord holt und andererseits aus dem eigenen Potential schöpft und ausbildet – dies halte ich persönlich für besonders wichtig. Damit steigt die Qualität und Loyalität und es stärkt die eigene Marke. Individuelle Gesamtlösungen im Gebäudemanagement nach internationalen Qualitätsstandards und den Anspruch auf Nachhaltigkeit zu entwickeln, erfordert die entsprechende Expertise. Energieeffizienz und Effektivität sind hier unverzichtbare Faktoren, die es zu verbessern, zu messen und zu dokumentieren gilt.

Entwicklung

Laut FMA (Facility Management Austria) gibt es einen starken Trend zur Konsolidierung. Das spiegelt sich auch in der deutschen Lünendonk-Studie 2015 „Facility-Service-Unternehmen in Deutschland 2014“ wieder. Bei der Vergabe von Aufträgen durch die Öffentliche Hand ist das aber noch Zukunftsthema, in Österreich werden immer noch Teilvergaben den Gesamtvergaben vorgezogen. In den osteuropäischen Ländern ist dies anders. Warum ist das so?

Die Frage ist einfach zu beantworten. In Österreich ist der Bereich langsam gewachsen, in Osteuropa wurden nach der Öffnung der Märkte einige Schritte übersprungen und direkte Vorgehensweisen aus dem angloamerikanischen Raum übernommen.

Unser Headquarter in Wien ist zentraler Ausgangspunkt für unsere Expansionen in den Osten. Wir begleiten unsere Kunden auf ihrem Weg in die Ostländer und schaffen eine infrastrukturelle Basis für deren Gebäudebewirtschaftung. Es werden im jeweiligen Land von uns entsprechende Strukturen aufgebaut und wir gewinnen aus eigener Kraft Kunden. Das ist uns auch lieber, als örtliche Firmen aufzukaufen: So können wir auch in fremden Märkten besser die eigene Unternehmenskultur etablieren. Denn muss eine andere Unternehmenskultur integriert werden, ist eine Expansion oftmals viel schwieriger. Der kontinuierliche Ausbau erfolgt mit dem Leitgedanken des „Smart Growth“-Wachstums – das ist für uns intelligentes Wachstum, das auf Basis der Widerstandsfähigkeit im Kerngeschäft und auf den Kernmärkten dem Prinzip der Ganzheitlichkeit  folgt.

Investitionen in Partnerschaften

Erwiesenermaßen spart ein Auftraggeber, wenn er mit einem Partner des Vertrauens für mehrere Sparten zusammenarbeitet. So können Synergien genützt werden. Für einen wirtschaftlichen Betrieb und eine nachhaltige Nutzung von Immobilien leistet modernes Facility Management einen wichtigen Beitrag. Von einer integrativen Multidienstleistung kann aber nur dann gesprochen werden, wenn ein erheblicher Teil durch Eigenleistung für die Gebäudebewirtschaftung erbracht wird.


Mag.a Ursula Simacek, CEO SIMACEK Facility Management Group GmbH, www.simacek.com


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