Peter Fiedler, langjähriger Geschäftsführer der ASSA Objektservice GmbH, Co-Geschäftsführer der Adomo Cleaning & Services GmbH und nunmehr auch Berufsgruppensprecher der Schädlingsbekämpfer Österreichs, ist unsere Person des Jahres.
Ursprünglich kommt Peter Fiedler aus der Hotellerie, in der er schon vor der Universität angefangen hatte. Er wollte Jus studieren, dann aber, wie er schon am Weg Richtung Hotellerie war und auch jeden Sommer dort gearbeitet hatte, entschied er sich für Handelswissenschaften.
Doch der Reihe nach: „Zu Beginn habe ich in Paris in einem der damals Top-5 Hotels, im Le Royal Monceau, gearbeitet, dann in Hamburg drei Sommer-Saisonen im Kempinski Hotel Atlantic, damals europaweit das Business-Hotel Nummer 1.“ Es waren verschiedene Funktionen, größtenteils im Bereich Service und Küche, fix angestellt, das war ihm wichtig, nicht nur als Praktikant, und nebenbei hat er die Ausbildung weitergetrieben. Und – nein, nicht wegen des Studiums habe er dann die Hotellerie-Karriere beendet, sondern: „Die Kempinski Gruppe, die von 1957 bis 2020 das Hotel Atlantic betrieb, wollte, dass ich in ein weiteres Haus ziehe, in das damals frisch eröffnete Taschenbergpalais in Dresden. Ich hätte das auch gerne gemacht, aber unter der Bedingung, den Sprung aus dem operativen Bereich in den administrativen machen zu können, denn mein Ziel war eigentlich ein Einzelhaus-Management in der Top-Hotellerie beziehungsweise das Gruppenmanagement von einer kleinen exklusiven Gruppe. Das war die Zielvorstellung. Man sagte mir das zunächst auch zu, schließlich aber konnten sie mir in den administrativen Bereichen doch nichts anbieten, ich hätte sozusagen wieder ,an die Front’ müssen, und das wollte ich nicht, das entsprach nicht meiner Zielvorstellung. Dann war es natürlich sehr schwierig, in der Hotellerie kurzfristig noch etwas zu bekommen.“
Ein Schwerpunkt seines Studiums war die spezielle Unternehmensführung, Controlling und Beratung bei Professor Eschenbach. Also schaute er sich nach Möglichkeiten im Bereich Beratung um – und ist dann bei einem Beratungsunternehmen „hängen geblieben“, das nicht nur für den Sommer, sondern fix jemand brauchte, um das Team zu unterstützen: Bei Horvath & Partners, in dem Bereich damals ein kleines Beratungsunternehmen mit sehr viel Prozesskostenorientierung, aber auch Strategieumsetzung. Einer der Horvath-Partner war der, der damals von Kaplan Norton die Balanced Scorecard nach Europa gebracht hat – „ein sehr interessantes Themenfeld“, so Fiedler, „bei Horvath in Wien habe ich dann drei Jahre lang teilweise sogar mehr gearbeitet als studiert.“ Das Bundesheer habe er sich aufgehoben bis nach dem Studium, „wo’s am meisten Spaß macht.“
Nach seiner Zeit beim Bundesheer war allerdings die erste Flaute in der Beratung. Es wurden nur noch Seniors mit Verkaufserfahrung angenommen, und Peter Fiedler war vorher natürlich nicht als Senior beschäftigt gewesen. Deshalb war es für ihn schwierig, in diesem Bereich unterzukommen. Dann sagte ihm ein gemeinsamer Freund von ihm und einem Unternehmer aus der Branche, dieser brauche jemanden, weil seine Prokuristin in Pension gehe, wir sollten miteinander reden. „Was wir dann“, so Fiedler, „auch taten, aber wir kamen nicht zusammen. Das war 2002. Irgendwann später saß ich mit besagtem Freund bei einem Flascherl Wein, als dessen Unternehmer-Freund ihn anrief und dann auch dazustieß. Wir kannten uns noch nicht persönlich. Er war gerade dabei, eine Oldtimer-Rally zu organisieren und brauchte noch jemanden, der das Gastronomische unterstützte. Und ich hatte Zeit und bot mich dafür an. Im Nachgang sagte er dann, er hätte doch gerne, dass ich für ihn arbeite.“
Leben am Limit als täglicher Faktor
„Reinigung, Schädlingsbekämpfung …, nicht sehr sexy“, überlegte Fiedler zunächst, aber er machte es und hat, wie er sagt, „relativ bald auch gemerkt, dass es doch eine große Faszination hatte, denn – und da bin ich wieder beim Bundesheer – ich kenne nur zwei Branchen, die aus einer Zigarettenschachtel, einem Kaugummi und einer Bürokammer einen Panzer bauen müssen: das Bundesheer und die Gebäudereinigung“, sprich: Leben am Limit als täglicher Faktor, denn je seriöser man arbeite, umso schwieriger sei es, auch die Leistung entsprechend an den Markt zu bringen. Jedenfalls habe das eine gewisse Faszination. „Wir vereinbarten einen Zeitraum von einem Jahr, und wenn ich nach diesem einen Jahr entsprechend etwas geleistet hätte, möchte ich gerne die Prokura bekommen, sagte ich, wenn nicht, gehen wir als Freunde auseinander. Und interessanterweise genau in diesem Jahr ist ein Unternehmenskauf an uns herangetragen worden – was dann mein Baby geworden ist.“ Er habe das Ganze durchgerechnet, habe bei den Verhandlungen noch entsprechend mitgespielt und dann gesagt, unter welchen Voraussetzungen er das Unternehmen kaufen würde. Und das sei dann auch passiert. Da habe dann der damalige Vorstand der Privatstiftung gesagt: „Wir sollten den Peter dazu ermächtigen, die rechtliche Abwicklung für das gekaufte Unternehmen zu machen, und wir geben ihm die Geschäftsführung.“ Worauf der Unternehmer, Roland Singer, sagte: „Nur ein bisschen Vertrauen, das mache ich nicht – entweder ganz oder gar nicht.“ Und so habe er, Fiedler, dann nicht nur für dieses gekaufte Unternehmen, sondern für alle drei bestehenden Unternehmen, nämlich die Gebäudereinigung, die Schädlingsbekämpfung und das gekaufte Unternehmen, das beide Bereiche entsprechend mit betreut hat, die Geschäftsführung bekommen. „Ich bin also heftig ins kalte Wasser gestoßen worden, was aber im positiven Sinne eine große Herausforderung war. Und jedenfalls spannend.“
Aber, charakteristisch für Fiedler: „Nur g’scheit reden bringt nichts, ich möchte die Berufe auch erlernen“, und so hat er 2008 in der Schädlingsbekämpfung und 2011 im Bereich der Gebäudereinigung die Meisterprüfung gemacht. Er war aber vorher schon in die Wirtschaftskammer eingeladen worden, in der Schädlingsbekämpfung mitzuwirken, vor allem im Ausbildungsbereich. „Jedenfalls war es in beiden Branchen aufgrund von unterschiedlichen historischen Dingen etwas schwierig, Fuß zu fassen.“

Drei schlagende Gründe für die Wahl zur „Person des Jahres“
Warum nun unsere Person des Jahres? Was uns, die Redaktion REINIGUNG AKTUELL, besonders beeindruckt: erstens Fiedlers Rolle als Unternehmer innerhalb dieser neuen Gruppe, zweitens seine neue Rolle als Berufsgruppensprecher der Schädlingsbekämpfer und drittens sein Engagement für die Gebäudereiniger. Wir haben schon wiederholt den Stundensatz als Titelgeschichte mit ihm als entsprechendem Experten abgehandelt. Mittlerweile ist Fiedler seit fast 24 Jahren ASSA-Geschäftsführer, und seit über drei Jahren ist er auch in der Adomo Cleaning & Services GmbH österreichweit mit einem zweiten Kollegen als Geschäftsführer für insgesamt neun Unternehmen und fast 2000 Mitarbeiter tätig. „Das ist schon ein größeres Unternehmen, was wir hier betreiben, und auch nur als Teil einer noch größeren Einheit, wo allerdings nur unser Bereich in der Reinigung den Umsatz macht, den andere mit mehreren Dienstleistungen machen“, erklärt Fiedler. „Ich möchte mitbestimmen im Sinne von mithelfen, die Branche weiter voranzutreiben. Bei Problemen, die wir vielleicht auch im Betrieblichen haben, die aber an bürokratischen Hürden oder an Ausbildungsthemen oder an sonst was scheitern könnten, möchte ich einfach mitgestalten. Und so ist es gekommen, dass ich mich in beiden Innungen engagiert habe.“ Weil beide Bereiche für ihn faszinierende Bereiche seien, sowohl die Gebäudereinigung als auch die Schädlingsbekämpfung. In beiden Bereichen ist er seit über 15 Jahren schon in der Standesvertretung, seit fünf Jahren in der Führungsverantwortung in Wien bei den Schädlingsbekämpfern und jetzt seit kurzem für ganz Österreich zuständig.
„Mein Team ist das beste, das ich mir vorstellen kann“
Fiedler zum Thema Stundensatzkalkulation oder generell die Ausbildung: „In beiden Bereichen haben wir als Verantwortliche für Unternehmen größtenteils mit negativen Problemstellungen zu tun. Und speziell die Ausbildung ist da ein sehr guter Ausgleich, weil man positive Dinge weitergeben kann und weil wir vor allem auch schauen können, dass die Branche, die sicherlich in vielen Bereichen schon sehr gut dasteht, noch professioneller wird, was wirtschaftliches Verhalten betrifft.“ Eben Thema Stundensatzkalkulation, was aber auch das fachliche Können betreffe. Und da gehe es um Anwendungstechniken, da gehe es um Anwendung von Rechtsmaterien, usw. Sich für diese Themen engagieren zu können und die Branche zu unterstützen, das gehe aber nur mit einem guten Team im Hintergrund, das einen unterstütze und auch in manchen Punkten den Rücken freihalte – oder sogar mitarbeite! „Mein Team ist das beste, das ich mir vorstellen kann, und auch in schwierigen Zeiten weiß ich, dass ich mich auf diese Menschen verlassen kann. Und ich bin stolz, dass von uns nicht nur ich im Bereich der Aus- und Weiterbildung Fuß gefasst habe, sondern auch mein Betriebsleiter.“
Wofür schlägt Fiedlers Herz nun mehr – für Schädlingsbekämpfung oder Reinigung? „Das ist eine Killer-Frage. Das kann man auch nicht ganz einfach beantworten.“ Das komplexere Thema sei die Schädlingsbekämpfung, die sicherlich dadurch eine ganz besondere Herausforderung sei, „weil hier neben Anwendungstechnik – Biologie, Physik, Chemie – auch sehr viele Rechtsmaterien angeschnitten werden, von Umweltschutzgedanken bis hin zum Thema Biozide und Chemikalienrecht.“ Und es brauche auch eine Riesenportion Hausverstand. „Das ist das eine, was sicherlich sehr faszinierend ist und wofür ich schwärme. Die Gebäudereinigung wiederum ist durch ihre Strukturierung erstens eine sehr große Branche, die sehr vielen Mitarbeitern auch eine Lebensgrundlage bietet, die aber auch wegen der Größe sehr viele Herausforderungen bringt, mit denen man umgehen können muss. Das heißt, auch da ist die Herausforderung groß. Ich glaube, ich könnte mich bestenfalls zu einem 51 zu 49 %, das aber täglich anders sein kann, hinreißen lassen“, sagt Fiedler.
„Mit noch mehr – auch kollektivem – Selbstbewusstsein auftreten!“
Ist die Schädlingsbekämpfer-Branche auch so preisgetrieben wie die Reinigung? Fiedler: „Sie ist noch nicht ganz so preisgetrieben, aber sie hat sich teilweise leider ein bisschen in diese Richtung entwickelt, weil vor allem auch die Argumentation nach außen oft nicht so selbstbewusst passiert ist, wie sie eigentlich passieren sollte. Denn es sind Fachleute, die hier eine spezielle Ausbildung haben, die sozusagen auch ,die schwere Waffe’ tragen dürfen, sprich: Wenn wir mit der Ausbildung Begasungen machen bzw. wirklich mit hochgiftigen, tödlichen Wirkstoffen arbeiten dürfen, dann ist das eine sehr große Verantwortung, die wir haben, als einzelner Unternehmer, aber natürlich auch als Branche. Und ich glaube, da kann man mit noch viel mehr Selbstbewusstsein auftreten, so wie das zum Beispiel im internationalen Kontext teilweise der Fall ist.“ Die Amerikaner beispielsweise würden mit einer Selbstverständlichkeit auftreten und sagen: „We are Pest Controlers oder „Pest Management Professionals.“ Wir dagegen würden uns teilweise zu unseren Kunden hineinschleichen, dürften nicht auf der Straße erkannt werden, „obwohl wir in Wahrheit für die Gesundheit der Menschen arbeiten, für die Erhaltung unserer Lebensmittel, für die Erhaltung unserer Gebäude, was ein sehr zentraler Stein ist.“ Da könnten wir durchaus mit noch mehr – auch kollektivem – Selbstbewusstsein in der Gesellschaft auftreten. „Wir sind ein wichtiger Teil des Ganzen!
„Innerhalb Österreichs die Kommunikation wieder stärken!“
Was sieht Peter Fiedler als seine Aufgabe in dem Verband? „Meine Aufgabe ist es zu unterstützen, nämlich auf der einen Seite auch Grenzen wieder abzureißen und innerhalb Österreichs die Kommunikation wieder zu stärken, so dass das Selbstverständnis ein besseres wird und dass weiterhin das Thema Ausbildung österreichweit einen ganz hohen Stellenwert hat. Denn nur, wenn wir wirklich gut qualifizierte Fachkräfte und Unternehmen haben, können wir auch als die Profis von außen gesehen werden, die wir in allergrößter Zahl tatsächlich sind.“
Seine Wünsche für die Reinigungsbranche: „Dass wir aufhören, von vielen Ecken nur das Argument zu hören, es gehe auch billiger, sondern dass wir zum Beispiel kollektiv den Kunden sagen, wie man den Einkauf neu gestalten kann, so dass ein Unternehmer – und damit auch die Mitarbeiter – entsprechend sinnvoll und gut von der gut geleisteten Arbeit leben kann und der Kunde auch die Leistungen bekommt, die er a) haben möchte und b) auch bereit ist zu bezahlen. Denn wir haben hier sehr oft noch das Thema, dass dieses ,Ich will alles, aber es darf nichts kosten, weil Reinigung darf generell nichts kosten’ einkaufseitig zentral ist.“ Gerade jetzt in Zeiten, wo auch die Frage ,Was kann ich mir leisten?’ im Vordergrund stehe, könne auch die Ausbildung und die Fachbildung eines Gebäudereinigers brillieren, indem man sage: Wenn du mir dein Budget sagst, kann ich mir überlegen, welches Gesamtkonzept ich dir sinnvoll anbieten kann, um das meiste von deinen Wünschen bestmöglich zu erfüllen. „Mit der Nebenbedingung, dass meine Mitarbeiter und ich davon leben können. Ein offnerer Optimierungsprozess also als neue Einkaufs-Strategie der Kundenunternehmen – auf Augenhöhe.“
„Selbstbewusst und vor allem offen kommunizieren!“
„Ich wünsche mir, dass wir es schaffen, als DIE Profis angesehen zu werden und nicht nur als notwendiges Übel. Um unseren Innungsmeister in der Coronazeit zu zitieren: ,Unsere Leute gehen täglich in Krankenhäuser, sie sind überall dort, wo viele Menschen sind und sorgen dafür, dass diese Hygiene trotzdem eingehalten wird.’ Das ist der Punkt! Wir müssen mit mehr Selbstverständnis hinausgehen, wir brauchen gut ausgebildete Leute, wir brauchen einen Berufsstolz. Den haben wir teilweise, aber ich glaube, dass wir da noch sehr viel mehr erreichen können. Da geht es nicht darum, überheblich zu werden, sondern einfach einem Kunden zu sagen: ,Lass uns auf Augenhöhe reden, denn wir haben ein Produkt, das du brauchst, das man auf verschiedene Arte und Weise gestalten kann.’ „Ich bin der Meinung, dass man das auch mit dem sehr engen gesetzlichen Rahmen, den wir in Österreich haben, vereinen kann.“ Man müsse nur selbstbewusst und vor allem offen kommunizieren.
„Natürlich“, so Fiedler weiter, „muss ich auch für unser Unternehmen schauen, dass wir positive Zahlen schreiben. Und auch das gilt es bewusst zu machen. Wir haben in der Gebäudereinigung auch viele spannende Themen, zum Beispiel das Thema Tagreinigung. Robotik ist ein wichtiges Thema, auch für die Zukunft, aber wir haben es nicht nur mit Reinigungsmaschinen zu tun, sondern mit Menschen. Und jede Anforderung an die Reinigung ist de facto auch eine Anforderung an die Mitarbeiter der Unternehmen. Das heißt, wenn ich sehr enge Zeitfenster zur Verfügung habe bzw. den Mitarbeitern keine langen Bearbeitungsmöglichkeiten gebe wie zum Beispiel Acht-Stunden-Plätze, auch wenn sich das zum Beispiel durch die Gebäudestruktur machen ließe, dann sind das teilweise auch soziale Verflechtungen, auf die man durchaus aufmerksam machen kann und auch muss. Wir sind ein Land, das sehr auf soziale Werte pocht, aber wir sind in vielen Situationen auch noch immer so, dass wir in einem sehr kleinen Mikrokosmos darauf achten, wie man gewisse Dinge organisieren kann, obwohl es auch anders ginge, ohne dass jemand einen Schaden daraus nehmen könnte.“
„Der Schädlingsbekämpfer – Partner zur Erhaltung der Gesundheit“
Diese öffentliche Diskussion müsse geführt werden, betont Fiedler. „Es muss auch in der Schädlingsbekämpfung die öffentliche Diskussion dahingehend geführt werden, dass man sich nicht mehr verstecken muss, dass man nicht der doppelt negative Schädlings(= negativ)-Bekämpfer (= negativ) ist. Wir wollen an den Punkt kommen, wo der Schädlingsbekämpfer auch als Partner zur Gesundheitserhaltung beziehungsweise zur Erhaltung einer hohen Hygiene gesehen wird, wir alle wollen ja gesunde Lebensmittel haben. Wir alle wollen, dass wir in Hotels schlafen, wo wir nicht von Bettwanzen befallen werden. Wir alle wollen, dass wir nicht in Städten leben, wo die Ratten jederzeit sichtbar herumlaufen, sondern wir wollen den Lebensstandard, den wir haben, erhalten, und einen guten Teil dazu tragen auch die Schädlingsbekämpfer bei.“ Er, Fiedler, habe einmal in einem britischen Lokal in London auf der Toilette den Spruch gelesen: ,Dieses Lokal wird schädlingsfrei gehalten von …’, also mit Firmennamen daneben. „That’s it. Das ist ein ganz anderes Selbstverständnis, auch wenn das ein Einzelfall gewesen sein mag, denn die Branche hat dort genau das gleiche Problem wie wir in Österreich.“ Und seit diesem Moment sei es bei ihm ein ganz essentieller Zündfunke, dass er sage: „Wir müssen auch über dieses Thema reden können, so dass jemand nicht sagt: ,Um Gottes Willen, bei dir ist ein Schädlingsbekämpfer, du hast ein Problem’, sondern: ,Hey, toll, du beschäftigst einen Schädlingsbekämpfer, du suchst Möglichkeiten, dass es nicht zu Problemen kommt.’ Dieser Sinneswandel sollte uns tagtäglich antreiben.“
