Roboter treiben Branchenwachstum

Mag. Peter Edelmayer, CEO Dussmann Austria, www.dussmann.at

Die Facility Management Branche in Österreich wächst, stellte vor Kurzem eine Studie von Lünendonk fest. Interessant ist, worauf die steigende Wertschöpfung zurückgeführt wird –unter anderem auf die zunehmende Digitalisierung wie zum Beispiel den Einsatz von Robotern. In dieses Bild passt, dass der „Branchenradar Gewerbliche Reinigungsmaschinen in Österreich“ kürzlich belegte, dass der Einsatz von Reinigungsrobotern der Wachstumstreiber in einem sonst rückläufigen Gesamtmarkt für Reinigungsmaschinen ist.

Wir bei Dussmann können mit einigem Stolz sagen, zum Trend der Digitalisierung unserer Branche einiges beigetragen zu haben. Denn wir haben bereits jahrelange Erfahrung mit der Digitalisierung unserer Dienstleistungen und insbesondere mit Reinigungsrobotern. Wir sind überzeugt: Sie sind nicht nur gekommen, um zu bleiben, sondern sie werden kontinuierlich mehr Aufgaben übernehmen. 

Unsere Kunden stehen den Robotern immer offener gegenüber, auch in sensiblen Bereichen wie Krankenhäusern, wo sie vorab engmaschig auf die Erfüllung aller Hygieneanforderungen geprüft werden. Gemeinsam mit dem LKH-Univ. Klinikum Graz haben wir heuer erstmals einen vollautonomen Reinigungsroboter zum Einsatz gebracht. Dieser reinigt nicht nur selbstständig, sondern fährt auch automatisch die Docking Station an, um sich aufzuladen und Wasser zu entleeren bzw. zu befüllen. Auch an Schulen funktioniert der Einsatz hervorragend, die SchülerInnen fungieren sehr gerne als „TaufpatInnen“ der Roboter. 

Nicht zuletzt freuen sich auch unsere MitarbeiterInnen über die neuen „Kollegen“ in den Teams. Denn die Roboter sind einfach zu bedienen, der Wartungsaufwand ist gering und sie nehmen die körperlich anstrengenden, monotonen Tätigkeiten ab. Unsere MitarbeiterInnen können sich noch besser auf komplexere Arbeitsschritte konzentrieren wie die Reinigung patientennaher Bereiche in Krankenhäusern.

Freilich – noch bleibt der Einsatz der Maschinen auf große Flächen beschränkt. Doch auf der CMS-Reinigungsmesse in Berlin war vor Kurzem schon ein Blick auf die nahe Zukunft möglich, autonome Roboter werden bald auch imstande sein, Sanitäranlagen zu reinigen. Türen selbsttätig zu öffnen, mit dem Lift zu fahren sind weitere Meilensteine, an denen mit Hochdruck gearbeitet wird. Und abseits der Reinigung? In einem unserer Betriebsrestaurants bietet ein Servierroboter unseren Gästen Wasser an und „sehende“ Kassen erleichtern den Bezahlvorgang. Die tatsächliche Herausforderung aber ist es, praxistaugliche Roboter für die Küche zu entwickeln. Doch auch daran wird längst gearbeitet.

Roboter arbeiten ‚Hand in Hand‘ mit uns Menschen, bekommen Namen, gehören fast schon wie echte KollegInnen zum Team und immer stärker zu unserem Alltag. Da sie unsere MitarbeiterInnen entlasten, wird der Reinigungsberuf attraktiver – ein großer Vorteil angesichts der angespannten Personalsituation. Denn unsere Branche ist und bleibt ein People Business. Die Erfolgsformel liegt, so zeigt unsere Erfahrung, in der gekonnten Kombination von Expertise und Kundenorientierung mit dem Potential der neuen Technologien. Eine Erfolgsformel, die auch in einem gesättigten Markt wie der Reinigung Wertschöpfung ermöglicht.

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